Aktuelle Sonderausstellungen

Ausstellungsansicht „Marta! Puppen, Pop & Poesie“, Foto: Patrick Seeger

14. März – 21. September 2025

Marta! Puppen, Pop & Poesie

Museum für Neue Kunst

Marta Kuhn-Weber (1903–1990) war extravagant, selbstbewusst und eigenwillig. Grenzen akzeptierte sie nicht – weder in ihrem Denken noch in ihrer Kunst. Nach Stationen in Berlin, Freiburg und Basel ging sie Mitte der 1960er Jahre nach Paris. Dass sie eine Meisterin der Inszenierung war, zeigt sich sowohl in ihren fotografischen und malerischen Selbstporträts als auch in ihren großen Puppen, die Genderzuschreibung, Sexualität und gesellschaftliche Rollen thematisieren. Als Inspiration dienten ihr Literatur, Theater, Showbusiness und die queere Szene der 1960/70er Jahre. Marta Kuhn-Weber steht heute für einen neuen Typus von Künstlerin: unabhängig, experimentierfreudig und unbeeindruckt von den Bewertungen anderer. Und auch das Museum für Neue Kunst geht mit Marta neue Wege: Eine KI-Intervention des Künstlers Boris Eldagsen und filmische Animationen der Figurenspielerin Vanessa Valk machen die Puppen in der Ausstellung lebendig.

Foto: Marc Doradzillo

8. März – 27. April 2025

Vom Ei zum Küken

Museum Natur und Mensch

Bei denen piept‘s wohl! Aber mit Vergnügen – denn wenn die kunterbunten Küken seltener Rassen wieder im Museum schlüpfen, fröhlich durcheinander wuseln und lautstark um Gehör bitten, beziehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene begeistert ihre Beobachtungsposten. Die Hühnerkinder haben eine wichtige Botschaft: Sie werben für einen respektvollen Umgang mit Nutztieren und nachhaltige Landwirtschaft. Viele Mitmachstationen zeigen, wie persönliches Konsumverhalten das Tierwohl beeinflusst.
Rätseln, forschen, ausprobieren oder einfach nur staunen: Beim Streifzug durch die Ausstellung gibt es auch sonst viel zu entdecken. Von der Kröte bis zum Vogel Strauß, von klein und glibberig bis riesig und knochenhart – so unterschiedlich wie die eierlegenden Tiere sind auch deren Eier. Die wilden Verwandten unserer Museumsküken laden mit dem Verein Auerhuhn im Schwarzwald zu einer geheimen Rallye ein…

Hinweis für Familien: Leider ist das Platzangebot in der Garderobe beschränkt. Nur sehr wenige Kinderwagen können hier abgestellt werden, sie dürfen nicht in die Ausstellung mitgenommen werden. Fahrradanhänger müssen leider ganz draußen bleiben.

Foto: Patrick Seeger

14. Dezember 2024 – 30. März 2025

Hans Thoma – Zwischen Poesie und Wirklichkeit

Augustinermuseum

100 Jahre nach seinem Tod widmet das Augustinermuseum Hans Thoma eine große Werkschau. Im Fokus steht dabei sein grafisches Werk, ergänzt durch Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte. Neben den berühmten ikonischen Schwarzwaldlandschaften und Genrebildern des Realisten überraschen unbekanntere Werke, die deutliche Einflüsse von Jugendstil und Symbolismus zeigen, sowie eindrucksvolle Porträts.Auch Thomas Nähe zu völkischen Themen wird zur Diskussion gestellt.

Foto: Patrick Seeger

Ab 4. Juli 2024

Himmel und Erde – Frühmittelalterliche Schätze für die Ewigkeit

Archäologisches Museum Colombischlössle

Himmel, Hölle oder Paradies? Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie es aussieht, beschäftigt die Menschen seit jeher. Welche Vorstellungen es in der Glaubenswelt des Frühmittelalters gab und wie damals mit Verstorbenen umgegangen wurde, zeigen inszenierte Rituale und kostbare Grabbeigaben in der neuen Schatzkammer des Colombischlössles.

Foto: Patrick Seeger

30. November 2023 – 11. Mai 2025

KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit

Archäologisches Museum Colombischlössle

Durch Asterix und Obelix sind die Kelten als lustige Raufbolde bekannt. Aber stimmt dieses Bild wirklich? Manche Helden der Comics sind ausgesprochen clever und erfinderisch. Das passt – denn die Menschen der Eisenzeit waren Pionier_innen der Metallverarbeitung, innovativ in Handwerk, Städtebau und Textilherstellung. Eine Entdeckungsreise führt über 2.000 Jahre zurück in die Vergangenheit und erzählt spannende Geschichten zu einzigartigen Fundstücken aus der Region. Kinder und Jugendliche schlüpfen in keltische Kleider, lernen am Hafen kostbare Rohstoffe aus fernen Ländern kennen, handeln auf dem Markt und erkunden das Leben in der Stadt.

Weitere aktuelle Projekte

ArCo-Museum App

ArCo-Museum App

Die Neue Multimediaguide-App für das Archäologische Museum Colombischlössle ist da:

Mit der ArCo-Museum App zuhause oder bei Ausflügen in Südbaden eine spannende Zeit verbringen oder bei einer Spurensuche das Archäologische Museum Colombischlössle in Freiburg erkunden. Denn Menschen haben in der Oberrheinregion über Jahrtausende unzählige Spuren hinterlassen. Die neue App verbindet nun herausragende Objekte aus dem Archäologischen Museum Colombischlössle mit ihren Fundorten, bietet Drohnenfilme, 3D-Rekonstruktionen, ein Kartentool und vieles mehr.

Wenn es Spaß macht, lernt man am besten: Beim Comic-Spiel „Briana und Enno: KeltenKids“ gewinnen besonders Jugendliche mit kniffligen Aufgaben und Rätseln Erkenntnisse zu Handel, Technologie und gesellschaftlich-kulturellem Austausch in der Eisenzeit. Briana und Enno müssen einige Abenteuer bestehen. Eine rasante Verfolgungsjagd durch den Schwarzwald sorgt für Nervenkitzel und die Nutzer*innen entscheiden selbst mit, ob die Geschichte ein gutes Ende nimmt!

Gefördert durch
Die ArCo-Museum-App entstand in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie die Landesinitiative „Keltenland Baden-Württemberg“.

Grafik: Katharina Schmidt, kwittiseeds

App: „FreiBuddy“. Das Serious Game zu jüdischem Leben in Freiburg

App: „FreiBuddy“. Das Serious Game zu jüdischem Leben in Freiburg

Die Nutzer*innen der App gehen mit mobilen Endgeräten auf eine interaktive Augmented-Reality-Tour durch Freiburg. Drei Routen und Begegnungen mit fiktiven und realen Charakteren bieten vielfältige Einblicke in Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Freiburg. „FreiBuddy“ lädt so zur Reflexion über das Zusammenleben in der Stadtgesellschaft ein. Die App ist Ergebnis eines partizipativen Projekts des DZNS, gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ (EVZ).

„FreiBuddy“ richtet sich an Gruppen, Jugendliche und Schulklassen sowie an alle Personen ab 14 Jahren, die sich für jüdisches Leben in Freiburg und für „Augmented Reality“ interessieren. Die App ist mit barrierearmen Elementen sowie auf Deutsch und Englisch verfügbar und steht kostenlos in den bekannten Stores zum Download bereit. Zur Nutzung der App benötigt man einen Zugangscode, den Interessierte per Mail an dzns@freiburg.de anfordern können.

Hier geht es zum kostenlosen Download für Android und iOS.

Kreativwettbewerb: „Vom Ei zum Küken“ 2025

Museum Natur und Mensch

Foto: Marc Doradzillo

2025 haben Ihre Kinder wieder die Möglichkeit, die Ausstellung selbst mit zu gestalten: Ein bunter „Eierbaum“ bietet Raum für phantasievolle Ideen. Alle Einsendungen zum Wettbewerb werden an diesem aufgehängt und werden so Teil der Ausstellung. Aus allen Einsendungen wählen die Besuchenden nach Einsendeschluss die kreativsten Gruppenarbeiten. Für die Gewinnergruppen organisieren wir einen exklusiven Besuch auf einem Bio-Bauernhof.

Mehr Informationen zum Kreativwettbewerb

Wer kann mitmachen?

Kategorie A) Kindergruppen aus Kindergärten und Kindertagesstätten
Kategorie B) Schulklassen der Klassen 1 bis 4

Wie können wir mitmachen?

Gestalten Sie mit Ihren Kindern ausgeblasene Hühner- oder Kunsteier, z. B. aus Pappmaschee, Filz o. ä., in „Hühnerei-Größe“. Die Themen Tierschutz und Nachhaltigkeit liegen uns sehr am Herzen. Wir bitten Sie daher, auf Eier aus Massentierhaltung zu verzichten.
Bitte füllen Sie die Druckvorlage für Etiketten (siehe unten) aus und versehen Sie jedes Ei mit einem Etikett. Alle Eier sollen an unserem „Eierbaum“ aufgehängt werden. Bitte denken Sie deshalb an eine entsprechende „Hängevorrichtung“ (z. B. eine Schnur). Die Eier dürfen ein Gewicht von 60 Gramm nicht überschreiten. Verpacken Sie die etikettierten Eier und versehen Sie den Karton mit folgenden Informationen: Name und Adresse Ihrer Einrichtung/Schule; Ansprechpartner*in mit Name und E-Mail-Kontakt.

Einsendeschluss

Bitte bringen Sie uns die Werke Ihrer Gruppe zwischen Samstag, 8. März bis Sonntag, 30. März 2025, an die Kasse des Museums Natur und Mensch (Gerberau 32; Öffnungszeiten: Dienstag 10 bis 19 Uhr; Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr).

Prämierung

Alle Eier werden von uns schnellstmöglich am „Eierbaum“ in der Ausstellung „Vom Ei zum Küken“ aufgehängt und sind dort bis zum 27.4.2025 ausgestellt.
Aus allen Einsendungen wählen die Besuchenden nach Einsendeschluss die kreativsten Gruppenarbeiten in den Kategorien A (Kindergärten) und B (Grundschulen).
Mitte April informieren wir Sie per E-Mail über Ihre Gewinne.

Preise

Die Preise werden jeweils separat sowohl für die Kategorie A (Kindergärten) als auch B (Grundschulen) vergeben.

1. Preis: Exklusiver Besuch des Bio-Bauernhofs Mühlehof in Freiburg St. Nikolaus
2. Preis: Eine kostenlose Erlebnis-Führung im Museum Natur und Mensch (Thema nach Wahl)
3. Preis: Ein Kinderbuch zum Thema „Ei und Huhn“

Nach der Ausstellung

Die Eier können vom 29. April bis zum 1. Juni 2025 wieder an der Museumskasse abgeholt werden. Bitte beachten Sie, dass nicht abgeholte Einsendungen leider entsorgt werden müssen.

Teilnahmebedingungen

Einsendungen, die in ihrer Materialität und Größe nicht den Wettbewerbsbedingungen entsprechen, können nicht berücksichtigt werden. Für den Fall einer Beschädigung oder dem Verlust eines Werkes während des Transports oder/und der Zeit der Ausstellung, übernimmt das Museum Natur und Mensch keine Haftung. Mit der Teilnahme am Wettbewerb erklären sich die Teilnehmenden mit Fotoaufnahmen von ihren Werken sowie deren Verbreitung einverstanden (z. B. über die Facebook- und Instagram-Seiten des Museums Natur und Mensch oder des Museums für Neue Kunst). Das Museum Natur und Mensch kann kleinere Reparaturen selbst durchführen. Personenbezogene Daten werden nach Ende des Wettbewerbs gelöscht. Nicht abgeholte Einsendungen werden nach dem 1. Juni 2025 entsorgt.

Ins Licht gerückt: Künstlerinnen im 19. Jahrhundert

Ab Samstag, 9. November: Neue Gemäldepräsentation im Dachgeschoss des Augustinermuseums

Amalie Kärcher, Stillleben, 1875, Leihgabe Sammlung Goiny. Foto: Axel Killian

Was bedeutete es im 19. Jahrhundert Künstlerin zu sein? Welche Schwierigkeiten gab es? Warum sind viele von Ihnen heute kaum bekannt? Künstlerinnen sind in Ausstellungen und musealen Sammlungen oft unterrepräsentiert – auch im Augustinermuseum stammen weniger als 15 Prozent der Werke aus dieser Zeit von Frauen. Ab sofort widmet sich das Haus den Werken von Malerinnen aus der eigenen Sammlung – und nimmt damit die jahrhundertelange Vernachlässigung ihrer Leistungen in den Fokus.

Die Schau zeigt unter anderem Gemälde von Alexandra Berckholtz (1821–1899), Ida Maier (1821–1904), Marie Dürr-Grossmann (1852–1889) und Frieda Roman (1859–1918) – allesamt Frauen, die trotz ihres künstlerischen Talents im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen. Viele der ausgestellten Werke werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Ihre Gemälde spiegeln eine Zeit, in der Frauen durch soziale und strukturelle Hindernisse am Fortschritt gehindert wurden. Der Zugang zu Kunstakademien war stark eingeschränkt und nur wenigen Frauen gelang es, ihre Arbeiten in renommierten Ausstellungen zu zeigen. Trotz dieser Hürden schufen sie beeindruckende Werke und fanden kreative Wege, sich zu behaupten.

Die neue Gemälde-Präsentation wurde kuratiert von Mirja Straub. Sie lädt die Besuchenden ein, die vergessenen Lebensgeschichten von Künstlerinnen aus dem 19. Jahrhundert zu entdecken und ihre beeindruckenden Werke zu würdigen.

Newsletter der Städtischen Museen Freiburg