Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus in Freiburg widmet sich seit 2025 im ehemaligen Verkehrsamt von 1936 auf drei Etagen der NS-Geschichte der Stadt. Neben der Dauerausstellung und einer Sonderausstellungsfläche gibt es in dem historischen Gebäude Seminarräume und Büros sowie Raum für einen Teil der Gertrud-Luckner-Bibliothek. In der Dauerausstellung eröffnen Objekte und Biografien Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus, der Verfolgung und des Widerstands in Freiburg. Der Gedenkraum im Innenhof erinnert an die Menschen, die in Freiburg und der Region verfolgt und ermordet wurden. Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist nicht abgeschlossen, künftige Ausstellungsprojekte und Veranstaltungen im DZNS nehmen sie verstärkt in den Blick.

Eröffnungswochenende
Freitag, 21. bis Sonntag, 23. März
(jeweils 10–17 Uhr)

Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) mit Dauerausstellung und Gedenkraum öffnet ab Freitag, 21. März seine Türen für alle interessierten Besucher*innen. Zum Eröffnungswochenende lädt das DZNS zu verschiedenen Veranstaltungen im Haus und außerhalb ein.

Der Eintritt ist frei. Bitte beachten Sie, dass Sie für die Teilnahme an den Veranstaltungen ein Gratisticket benötigen.

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Foto: Augustinermuseum

Freitag, 21. März

Freitag, 21. März

STOLPERSTEIN-Führung mit Marlis Meckel, 15–16 Uhr

Die Initiatorin des Projekts STOLPERSTEINE in FREIBURG (seit 2002) bietet eine Führung an, die vor dem DZNS beginnt und Richtung Eisenbahnstraße führt.
für Rollstuhlfahrende geeignet

Kosten: frei
Teilnahmezahl begrenzt, bitte buchen Sie sich ein Gratisticket!
 

AUSGEBUCHT | Konzert: Jazzgeiger Zipflo Reinhardt, 17 Uhr

Ob Jazzstandards, Django Reinhardt-Projekt oder Eigenkompositionen, die musikalische Handschrift von Zipflo Reinhardt ist unverkennbar. Der Nachfahre des weltweit bekannten Jazzmusikers Django Reinhardt spielt seit Jahren im Duo mit Maiki Adel an der Gitarre.

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!

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Foto: Sissy Braeuer und Max Hild

Samstag, 22. März

Samstag, 22. März

AUSGEBUCHT | Vortrag: Getrud Luckner – Botschafterin der Menschlichkeit, 11 Uhr

Franz Brockmeyer, Leiter der Gertrud-Luckner-Bibliothek, gibt einen Einblick in die Geschichte der Bibliothek sowie das Leben und Wirken von Gertrud Luckner. Während der NS-Zeit setzte sich die Mitarbeiterin der Caritas auf vielfältige Weise für Verfolgte ein: Sie hielt Kontakte zu KZ-Inhaftierten, organisierte Verstecke und half Verfolgten bei der Flucht. 1943 wurde sie denunziert, von der Gestapo verhaftet und ins KZ Ravensbrück deportiert. Sie überlebte und engagierte sich nach 1945 für Entschädigung und Erinnerung an die Verfolgten und Ermordeten.

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!

Workshop: Doku-Art – Ein neuer Blick auf Erinnerungen, 14–17 Uhr

Junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren setzen sich mit der Künstlerin Olesia Sekeresh kreativ mit der neuen Dauerausstellung auseinanderzusetzen. Wie verweben sich Vergangenheit und das eigene Leben? Was löst der Blick „hinter die Fassaden“ aus? Ihre Eindrücke und Erkenntnisse verarbeiten die Teilnehmenden in Grafik- und Collagetechnik. Die Ergebnisse des Workshops können anschließend öffentlich gezeigt werden.

Kosten: frei
Teilnahmezahl begrenzt, bitte buchen Sie sich ein Gratisticket!

AUSGEBUCHT | Gespräch: Sabine Herrle und Nachkommen verfolgter jüdischer Freiburger*innen, 19–20.30 Uhr

Jahrzehntelang war die Geschichte der Familie Weil-Lion in Freiburg völlig vergessen. Die ehemalige Lehrerin Sabine Herrle beschäftigt sich seit 2019 mit den Biographien von Verfolgten und hat Kontakt zu den Nachkommen aufgebaut. Ein Gespräch über Erinnern, Rückkehr und Wünsche für die Zukunft. Das Gespräch findet in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt.
in Kooperation mit: Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Freiburg, Gedenkstättenverbund Südlicher Oberrhein e.V.

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!

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Sonntag, 23. März

Sonntag, 23. März

STOLPERSTEIN-Führung mit Marlis Meckel, 11–12 Uhr

Die Initiatorin des Projekts STOLPERSTEINE in FREIBURG (seit 2002) bietet eine Führung an, die vor dem DZNS beginnt und über die Rathausgasse Richtung Kaiser-Joseph-Straße führt.
Für Rollstuhlfahrende geeignet.

Kosten: frei
Teilnahmezahl begrenzt, bitte buchen Sie sich ein Gratisticket!
 

Vortrag und Lesung: Gertrud Luckner und ihre Bibliothek, 13 Uhr

Anlässlich ihres Umzugs ins Dokumentationszentrum Nationalsozialismus gibt der Leiter der Getrud-Luckner-Bibliothek Franz Brockmeyer einen Einblick in Leben und Wirken Luckners. Katharina Kohler und Christopher Seiberlich lesen Auszüge aus Dokumenten und Briefen aus dem Leben von Gertrud Luckner.

Kosten: frei
Teilnahmezahl begrenzt, bitte buchen Sie sich ein Gratisticket!

Lesung der Namen von ermordeten Freiburger*innen, 14 Uhr

Ort: Im Gedenkraum
Herzliche Einladung, sich zu beteiligen und selbst Namen vorzulesen.

Kosten: frei

AUSGEBUCHT | Konzert: Jazzgeiger Zipflo Reinhardt, 17 Uhr

Ob Jazzstandards, Django Reinhardt-Projekt oder Eigenkompositionen, die musikalische Handschrift von Zipflo Reinhardt ist unverkennbar. Der Nachfahre des weltweit bekannten Jazzmusikers Django Reinhardt spielt seit Jahren im Duo mit Maiki Adel an der Gitarre.

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!

Filmvorführung und Gespräch: I DANCE, BUT MY HEART IS CRYING, 19.30 Uhr

Anlässlich der Eröffnung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus zeigt das Kommunale Kino den Film „I DANCE, BUT MY HEART IS CRYING“. In seinem Dokumentarfilm schildert der Regisseur Christoph Weinert die Geschichte der Wiederentdeckung zweier jüdischer Tonstudios. Die Berliner Labels „Semer“ und „Lukraphon“ wurden von den Nationalsozialist*innen noch bis 1938 geduldet. Nun wurden die geretteten Werke verfolgter jüdischer Künstler*innen neu interpretiert. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Regisseur statt.
In Kooperation mit: Kommunales Kino Freiburg, Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher, Israelitische Gemeinde Freiburg.

Ort: Kommunales Kino, Urachstraße 40
Kosten: Kinoeintritt
Infos: koki-freiburg.de.

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Mehrere Regalreihen sind mit Büchern gefüllt.
Foto: Patrick Seeger

Museen Freiburg App

Museen Freiburg App

Die Museen Freiburg App ist der digitale Begleiter durch die Freiburger Museumslandschaft.
Kunst, Kultur- und Stadtgeschichte, Erinnerungskultur, Naturkunde oder Archäologie – für alle ist etwas dabei!

Audiotouren, Bilder, Videos, digitale Rekonstruktionen, Spiele und ein Kartentool laden in Augustinermuseum, Dokumentationszentrum Nationalsozialismus, Museum Natur und Mensch und Archäologischem Museum Colombischlössle zum Entdecken ein.

Highlights

AM: Wer keiner festen Route folgen, sondern sich einfach inspirieren lassen möchte, kann sich im Augustinermuseum Highlights in der Nähe anzeigen lassen.

DZNS: Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus bietet weiterführende Inhalte zum Gedenkraum, etwa Biografien und Informationen zu Verfolgungskontexten.

ARCO: Im Archäologischen Museum Colombischlössle führt die „KeltenSpur“ Kinder und Erwachsene durchs Museum und zu originalen Fundplätzen in der Region – sie ist gefördert durch die Landesinitiative „Keltenland Baden-Württemberg“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.

Inklusive Angebote

Ob Gebärdensprache, Leichte Sprache oder Audiodeskription – in der App gibt es zahlreiche inklusive Angebote. Alle Inhalte sind in Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar.

Angebote für Kinder

AM: Junge Museumsfans zwischen 8 und 12 Jahren entdecken mit August und Tina die Highlights des Augustinermuseums. Dabei stellen sie spielerisch Wissen und Geschick unter Beweis.

ARCO: Im Archäologischen Museum Colombischlössle geht es mit Briana und Enno in die Eisenzeit. Hier warten spannende Abenteuer, knifflige Aufgaben und Rätsel. Eine rasante Verfolgungsjagd durch den Schwarzwald sorgt für Nervenkitzel und die Nutzer*innen entscheiden selbst mit, ob die Geschichte ein gutes Ende nimmt…

MNM: Der Audiorundgang im Museum Natur und Mensch ist in leicht verständlicher Sprache auch für Kinder ein großer Spaß!

Nutzungshinweise

Die App kann auf das eigene Smartphone geladen oder vor Ort auf kostenlosen Leihgeräten im Museum genutzt werden.

Kopfhörer: Wenn Sie mit Ihrem eigenen Gerät im Museum unterwegs sind, nehmen Sie bitte Kopfhörer mit.

Um die App nutzen zu können, benötigen Sie eine Internetverbindung oder Sie laden die Inhalte vorab herunter.
Im Augustinermuseum und im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus steht kostenfreies WLAN zur Verfügung.
Bitte aktivieren Sie im Augustinermuseum Bluetooth, um alle Inhalte und Funktionen nutzen zu können.

Augustinermuseum

Das Dokumentationszentrum ist eine Außenstelle des Augustinermuseums, das die weitere Stadtgeschichte Freiburgs abbildet.

Blick in die Skulpturenhalle des Augustinermuseums mit großen Sandsteinfiguren aus dem Freiburger Münster.
Foto: Marc Doradzillo

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