Das Colombischlössle Freiburg, erbaut zwischen 1859 und 1861, ist ein beeindruckendes Beispiel für architektonische Meisterwerke im Stil der englischen Neugotik. Die Villa wurde nach Plänen des Freiburger Architekten Georg Jakob Schneider (1809–1883) erbaut und steht auf der einstigen Bastion St. Louis, einer der wenigen Reste der Stadtbefestigung von Vauban aus dem 17. Jahrhundert. Benannt nach seiner Bauherrin, der Gräfin Maria Antonia Gertrudis de Colombi y de Bode (1809–1863), ist das Freiburger „Colombischlössle“ ein markantes Symbol der Stadtgeschichte. 1909 bis 1924 war hier die Städtische Altertumssammlung zu sehen. Nach Nutzungen als Hochbau- und Standesamt diente es von 1947 bis 1952 als Sitz des badischen Staatspräsidenten Leo Wohleb. Danach zogen das Stadtarchiv und das Oberlandesgericht ein. Seit 1983 zeigt das Archäologische Museum hier seine Schätze. Besuchende können im Colombischlössle nicht nur bedeutende archäologische Funde bewundern, sondern auch die besondere Architektur und den historischen Charme der Villa erleben, die tief in die Geschichte Freiburgs eingebettet ist.

Foto: Johannes Gier
Foto: Stefan Gihring
Foto: Stefan Gihring
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