Aktuelle Sonderausstellungen

4. Juni 2025 – 11. Januar 2026
Insekten – schillernd schön und tierisch wichtig
Museum Natur und Mensch
Noch ist unsere Erde ein Planet der Insekten. Sie halten den Kreislauf des Lebens in Schwung, bestäuben, ernähren und recyclen. Ohne sie geht nichts! Trotzdem haben Insekten nur wenige Fans. Vielen sind sie egal, andere finden sie eklig und die meisten einfach nur lästig. Sie werden massenhaft vernichtet. Aber schreitet das Insektensterben weiter voran, verliert auch die Menschheit wichtige Lebensgrundlagen. Also weg mit den Vorurteilen und ran an die Fakten! Insekten sind wahre Juwelen der Evolution mit erstaunlichen Superfähigkeiten. Großformatige Makrofotografien von Janosch Waldkircher, hunderte Präparate und viele Mitmachstationen laden zum Erforschen ein. Unter dem Mikroskop kommen faszinierende Details zum Vorschein, etwa die Facettenaugen einer Biene. Wie man damit sieht, kann man mit passenden Brillen ausprobieren. Für Familien gibt es eine Stempel-Rallye, Puzzlewürfel und andere spannende Lernspiele. Oder wie wäre es mit einem Selfie als Käfer, Libelle oder Gottesanbeterin?

24. Mai – 30. November 2025
Licht und Landschaft. Impressionisten in der Normandie
Augustinermuseum
Schroffe Felsen oder lange Sandstrände, mal ruhige, mal aufgewühlte See, blauer Himmel oder hohe Wolkenberge: Mehr als siebzig Werke – etwa von Jean-Gustave Courbet, Baptiste Camille Corot und Claude Monet – zeigen die Bedeutung der Normandie für den Impressionismus. Wer hier unter freiem Himmel malt, muss zügig arbeiten, denn das Wetter wechselt schnell. So entstehen flüchtige, atmosphärische Momentaufnahmen, die die Stilrichtung prägen. Die Ausstellung basiert auf der Sammlung „Peindre en Normandie“, die in den 1990er Jahren in Caen gegründet wurde.

26. April – 17. August 2025
Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten
Haus der Graphischen Sammlung
Weise, starrsinnig oder gebrechlich – von alten Menschen existieren sehr unterschiedliche Vorstellungen. Wie kommt es zu so gegensätzlichen Assoziationen? Wer oder was gilt als alt und warum? Bereits seit der Antike werden positive und negative Darstellungen des Lebensabends in Kunst und Philosophie diskutiert. Dabei zeigt sich: Alter(n) ist relativ. Der kulturelle Hintergrund, das Geschlecht und der soziale Status spielen eine Rolle. In Europa werden Männer meist als gütig und erfahren dargestellt, während bei Frauen häufiger der gealterte Körper im Fokus steht.
Die Ausstellung zeigt Grafiken von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, darunter Werke von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso. Mitmachstationen laden dazu ein, sich mit dem eigenen Alterungsprozess auseinanderzusetzen und gesellschaftliche Stereotypen zu hinterfragen.

14. März – 21. September 2025
Marta! Puppen, Pop & Poesie
Museum für Neue Kunst
Marta Kuhn-Weber (1903–1990) war extravagant, selbstbewusst und eigenwillig. Grenzen akzeptierte sie nicht – weder in ihrem Denken noch in ihrer Kunst. Nach Stationen in Berlin, Freiburg und Basel ging sie Mitte der 1960er Jahre nach Paris. Dass sie eine Meisterin der Inszenierung war, zeigt sich sowohl in ihren fotografischen und malerischen Selbstporträts als auch in ihren großen Puppen, die Genderzuschreibung, Sexualität und gesellschaftliche Rollen thematisieren. Als Inspiration dienten ihr Literatur, Theater, Showbusiness und die queere Szene der 1960/70er Jahre. Marta Kuhn-Weber steht heute für einen neuen Typus von Künstlerin: unabhängig, experimentierfreudig und unbeeindruckt von den Bewertungen anderer. Und auch das Museum für Neue Kunst geht mit Marta neue Wege: Eine KI-Intervention des Künstlers Boris Eldagsen und filmische Animationen der Figurenspielerin Vanessa Valk machen die Puppen in der Ausstellung lebendig.