Der Schau_Raum im Freiburger Museum für Neue Kunst ist ein vielseitiger Ort, der als kleiner Kinosaal für die Präsentation von Videokunst und weiteren filmischen Formaten dient. Diese Werke stehen oft in engem Zusammenhang mit der aktuellen Ausstellung und/oder reflektieren das Zeitgeschehen. Darüber hinaus wird der Raum für Performances, Lesungen und Gespräche genutzt. Er bietet den Besuchenden die Möglichkeit, Kunst in einer interaktiven und dynamischen Umgebung zu erleben und zu diskutieren.
Aktuell zu sehen
„Michel Nedjar“ und „Ombres-Ailes“
Teo Hernández und Michel Nedjar
18. Februar – 3. September 2025, Di–So 10–17 Uhr, Do 10–19 Uhr

Parallel zur Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ zeigen wir Filme rund um den französischen Art brut-Künstler Michel Nedjar (*1947), der mit Kuhn-Weber Anfang der 1980er Jahre befreundet war.
Nedjar, gelernter Schneider mit jüdisch-algerischen Wurzeln, und der mexikanische Filmemacher Teo Hernández (1939–1992) waren ab 1967 ein Paar. Auf gemeinsamen Reisen nach Lateinamerika entdeckte Nedjar seine Faszination für Puppen. Ab 1976 entstanden erste eigene Poupées, in Schlamm und Blut getränkte Fetisch-Figuren aus Lumpen und Abfall.
In dem tonlosen Super 8-Porträt von Hernández sieht man Michel Nedjar beim Entstehungsprozess dieser frühen Objekte.
Ombres-ailes (Schattenflügel) kombiniert pulsie-rende Farb-, Licht- und Klangeindrücke. Die flackernden Aufnahmen des Künstlerfreundes Pascal Martin mit Haschischpfeife erinnern an den französischen Lyriker Charles Baudelaire (1821-1867) – Inbegriff des spleenigen, Opium-abhängigen Montmartre-Dandys.
10. September 2024 – 16. Februar 2025
absolut experimentell!
Hans Richter und Walter Ruttmann
Die 1920er Jahre waren nicht nur in der Bildenden Kunst eine Zeit des Aufbruchs und der Avantgarden, auch im Bereich des Films wurde nach neuen Ausdrucksformen gesucht.
In den Lichtspielhäusern liefen bis heute bekannte Stummfilme wie Das Cabinet des Dr. Caligari (Robert Wiene, 1920), Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (Friedrich Wilhelm Murnau, 1922) oder Dr. Mabuse, der Spieler (Fritz Lang, 1922). Sie boten Unterhaltung und ermöglichten eine Auszeit vom Alltag.
Gleichzeitig entwickelten verschiedene Künstler_innen Ideen, um sich von den bisherigen Erzählstrukturen des Handlungsfilms zu lösen und neue Formen auszuprobieren. Der Schau_Raum widmet sich diesen künstlerischen Experimenten mit Werken von Hans Richter und Walter Ruttmann.
Hans Richter
Vormittagsspuk, 1928, 9 min
Walter Ruttmann
Lichtspiel Opus I, 1921, 13 min
Kuratiert von Anja Busam
27. Februar – 8. September 2024
Lost and Found
Schau_Raum, Museum für Neue Kunst
Susan Hiller
Teil der Sonderausstellung „anders hören“
28. September 2023 – 14. Februar 2024
GESICHTER
Schau_Raum, Museum für Neue Kunst
Hannah Wilke | Lenora de Barros | Johanna Reich
1. August – 27. September 2023
The Shipwrecked Triptych
Schau_Raum, Museum für Neue Kunst
Deniz Eroglu
16. Juni – 30. Juli 2023
BIENNALE FÜR FREIBURG 2 – „Das Lied der Straße“
Schau_Raum, Museum für Neue Kunst
Dara Birnbaum | Halil Altındere | Ayo Akingbade | Samar Al Summary | Alia Farid
Kuratiert von Paula Kommoss
6. April – 15. Juni 2023
(In)Visibilities
Schau_Raum, Museum für Neue Kunst
Tarlan Lotfizadeh | Anahita Razmi | Maryam Tafakory
Kuratiert von Katharina Ehrl
28. Oktober 2022 – 19. Februar 2023
Deep Gold
Schau_Raum, Museum für Neue Kunst
Julian Rosefeldt
5. Oktober 2021 – 24. März 2022
TOUCH TOUCH TOUCH
Schau_Raum, Museum für Neue Kunst
Caitlin Craggs | Barbara Hammer | Tobias Zielony
6. Mai – 9. September 2021
Anzeichen. Über suchende und widerständige Gesten
Schau_Raum, Museum für Neue Kunst
Block I
6. Mai – 16. Juni 2021
Loretta Fahrenholz | Madeline Hollander